Weltgebetstag

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, den Weltgebetstagschor, der Purcussion-Gruppe jeweils unter Leitung von Miriam Merz-Hildenbrandunseren Leserinnen - unserem neuen Team Ismaning-Unterföhring.

Es war ein wunderbares miteinander. 

Danke den vielen Spender*innen - wir können 370,-- € überweisen!

Wir hoffen wir sehen uns im nächsten Jahr wieder und verbinden uns dann im Gebet mit den Frauen aus Palästina.

 

Wir Danken Ursel Lindner für die über 30jährige Organisation des Weltgebetstages!

 


Weltgebetstag am 3. März 2023 aus Taiwan

Spielball der Supermächte und Demokratielabor

Als Staat wird Taiwan nur von einer handvoll Ländern offiziell anerkannt – denn die Volksrepublik China erhebt Anspruch darauf, die einzige Vertretung Chinas zu sein. International isoliert, steht der asiatische Tiger der riesigen Volksrepublik fast zahnlos gegenüber. Der Bibeltext zum diesjährigen Weltgebetstag steht im Epheserbrief. Dort heißt es: Ich habe von Eurem Glauben gehört (Eph 1,15).  Wir wollen hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen  und mit ihnen für das einstehen, was uns gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte. Denn: Unser Glaube bewegt!

Wir laden Sie auch in diesem Jahr wieder recht herzlich ein mit uns zu beten. 

Am 3. März 2023 - 19:00 Uhr im katholischen Pfarrzentrum Unterföhring, St.-Valentin-Weg 1

Als große Bereicherung dürfen wir uns wieder am Weltgebetstags-Chor mit Miriam Merz-Hildenbrand erfreuen. 

Anschließend werden wir in einer lebendig und gemütlichen Runde zusammen sitzen und AGAPE feiern.

Erstmalig  in diesem Jahr werden Ismaninger und Unterföhringer Frauen aus beiden Gemeindeteilen den Gottesdienst gemeinsam gestalten. 

Damit der Weg zwischen Ismaning und Unterföhring kein unüberbrückbares Hindernis darstellt bieten wir vom WGT-Team die Organisation einer Mitfahrgelegenheit an Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch bei Sabine Schumacher (0170/4127679) oder Eveline Musiol (0179/5923015).


Eveline Musiol für das WGT- Team Unterföhring und Ismaning

 

Zum Weltgebetstag 2023 aus Taiwan
Rund 180 km trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit. Als Spitzenreiter in der Chip-Produktion ist das High-Tech-Land für Europa und die USA wie die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine kocht auch der Konflikt um Taiwan wieder auf.
In diesen unsicheren Zeiten haben taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfasst. Am Freitag, den 3. März 2023, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde diese Gottesdienste. „Ich habe von eurem Glauben gehört“, heißt es im Bibeltext Eph 1,15-19. Wir wollen hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen  und mit ihnen für das einstehen, was uns gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte.  
Die Hauptinsel des 23 Millionen Einwohner*innen zählenden Pazifikstaats ist ungefähr so groß wie Baden-Württemberg. Auf kleiner Fläche wechseln sich schroffe Gebirgszüge, sanfte Ebenen und Sandstrände ab. Über 100 kleine Korallen- und Vulkaninseln bieten einer reichen Flora und Fauna Lebensraum. Bis ins 16. Jahrhundert war Taiwan ausschließlich von indigenen Völkern bewohnt. Dann ging die Insel durch die Hände westlicher Staaten sowie Chinas und Japans. Heute beherbergt Taiwan eine vielfältige kulturelle und sprachliche Mischung. Nur etwa 2% der Bevölkerung gelten als Indigene.
Der Konflikt zwischen der Volksrepublik China und Taiwan geht zurück auf den chinesischen Bürgerkrieg zwischen 1927 und 1949. Damals flohen die Truppen der national­chinesischen Kuomintang vor den Kommunist*innen nach Taiwan. Es folgte nicht nur der wirtschaftliche Aufschwung als einer der „asiatischen Tiger-Staaten“, sondern auch die Errichtung einer Diktatur. Nach langen Kämpfen engagierter Aktivist*innen z.B. aus der Frauenrechts- und Umweltbewegung fanden im Jahr 1992 die ersten demokratischen Wahlen statt.
Heute ist Taiwan ein fortschrittliches Land mit lebhafter Demokratie. Gerade die junge Generation ist stolz auf Errungenschaften wie digitale Teilhabe, Meinungsfreiheit und Menschenrechte. Der hektische Alltag in den Hightech-Metropolen wie der Hauptstadt Taipeh ist geprägt von Leistungsdruck, langen Arbeitstagen und steigenden Lebenshaltungskosten. Und doch spielen Spiritualität und Traditionen eine wichtige Rolle. 
Die meisten Taiwaner*innen praktizieren einen Volksglauben, der daoistische und buddhistische Einflüsse vereint. Zentrum des religiösen Lebens sind die zahlreichen bunten Tempel. Christ*innen machen nur vier bis fünf Prozent der Bevölkerung aus.
Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag. Zum Weltgebetstag rund um den 3. März 2023 laden uns Frauen aus dem kleinen Land Taiwan ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können – egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen. Denn: „Glaube bewegt“!
3.191 Z.m.L.z. 
Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.

 

Mehr Informationen zum Weltgebetstag aus England, Wales und Nordirland finden Sie auf: https://weltgebetstag.de